Name: Andrea Schega

Alter: 58 Jahre

Wohnort: Alsterdorf

Was machst du hauptberuflich?

Aktuell habe ich eine Auszeit von den Berufsbildern Kommunikationsberaterin und Systemischer Coach.

Seit wann engagierst du dich für Hamburger mit Herz?

Seit Mai 2022.

Wie bist du zu dem Verein gekommen?

Ich wollte in diesen herausfordernden Zeiten neben Spenden auch einen persönlichen Beitrag leisten. Ich habe mich an der Börse für Ehrenämter informiert und die Unterstützung mit Geflüchteten in die engere Wahl gezogen.

Zu „Hamburger mit Herz“ bin ich dann tatsächlich aufgrund des Namens gekommen, ich fand da stand im wahrsten Sinne des Wortes mein Name drauf.

Wie sieht dein Engagement aktuell aus?

Aktuell gebe ich Montagnachmittag drei Stunden Sprachunterricht. Die Teilnehmerzahl schwankt wie eine Überraschungstüte jeweils zwischen 3 und 10 Personen auf A1-A2 Niveau

Sehr gern möchte ich als Hamburg-Liebhaberin zusammen mit Mitarbeiter*innen von HHmH Ausflüge zu wunderbaren Orte organisieren. Dahin, wo man die schönste Stadt kostenlos genießen kann, um sich von den Herausforderungen des Alltags zu erholen.

Ergänzend ist auch ein 1:1 Mentoring angedacht, sofern die Bedürfnisse der Bewerber*innen zu meinen Möglichkeiten passen.

Was gefällt dir besonders daran?

Am schönsten ist es, wenn die Teilnehmer*innen sehr regelmäßig dabei sind und ich die sprachliche Entwicklung miterleben darf.

Oder, wenn es gelingt, sehr schüchternen Teilnehmer*innen durch spielerisches Arbeiten Mut zum Sprechen zu machen.

Und natürlich, wenn gemeinsam gelacht wird und es mir gelingt, für ein paar Stunden etwas Leichtigkeit zu geben.

Was würdest du Interessierten raten?

Am besten gleich zum Start über das breite Portfolio für Ehrenämter bei HHmH informieren, um das zeitlich und inhaltlich Passende zu finden. Erwartung gegen Offenheit tauschen.

Wie gut passt das Ehrenamt zu deinem Hauptberuf? Lässt sich das gut verbinden oder ergänzt es sich?

Als Kommunikationsberaterin habe ich große FMCG‘s hinsichtlich Mediastrategie beraten, da sind die Berührungspunkte zum Ehrenamt eher gering. Aber ich habe dort über 20 Jahre als Führungskraft gelernt Menschen zu motivieren, zu fördern und Talente zu entdecken und da schließt sich der Kreis.

Aus dem Bereich des Coachings bringe ich Haltung, Einfühlungsvermögen und Lösungsorientierung mit. Ich mag Menschen. Ich denke, das passt als Basis ganz gut.

Warum findest du es wichtig mit Geflüchteten zu arbeiten?

Diese Menschen haben alles zurückgelassen, sind Schutz- und Zukunft suchend, während wir in Deutschland im Vergleich, trotz aller Herausforderungen insbesondere in den letzten Jahren, sehr privilegiert sind. Ich denke nur durch Unterstützung und insbesondere in Form von Hilfe zur Selbsthilfe kann eine für beide Seiten erfolgreiche Integration gelingen.