Liebe Hamburger*innen mit Herz,
in den letzten Wochen hat sich einiges bei uns getan: Wir, Claudia und Mareike, bilden seit Anfang August das neue Team für das Mentoringprojekt. Mareike hat die Projektleitung von Elke übernommen und Claudia ist die Nachfolgerin von Anna-Lena. Wir sind fortan regelmäßig für unsere Sprechstunden in der Herzkammer anzutreffen: mittwochs 16 bis 19 Uhr, donnerstags 16.30 bis 19.30 Uhr.
Wir freuen uns, bestehende und neue Patenschaften mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, um neue Mentor*innen und Mentees für das Projekt hinzuzugewinnen.
Nachdem Corona bedingt die Matchings vorwiegend auf digitalem Weg erfolgen mussten, sollen nun wieder mehr persönliche Kennenlernen in der Herzkammer unter entsprechenden Hygienemaßnahmen stattfinden können. Letztendlich lebt unser Projekt ja von den persönlichen Begegnungen.
Auch unser Mentor*innen-Austauschtreffen wird schon bald wiederbelebt werden. Wir sind zurzeit in der Planung für einen Grillabend im Stadtpark. Am 24. September wollen wir uns ab 17.30 in einer entspannten Runde und unter Berücksichtigung der Auflagen mit unseren Mentor*innen treffen und austauschen.
Neu sind außerdem unsere Sprechstunden in Altona. Im Rahmen unseres Lernforums in der Esche bieten wir für alle Interessierten unseres Projektes eine neue Anlaufstelle. Neuigkeiten dazu könnt ihr unserer Website entnehmen.
Wir hoffen sehr, dass wir das Mentoring mit neuen Ideen erfrischen können, und freuen uns, wenn ihr euren Freunden und Bekannten von uns erzählt – der Bedarf an neuen Mentor*innen ist weiterhin groß!
Herzliche Grüße
Claudia & Mareike
Funktion im Verein: Sprachlotse und Mentor
…seit wann: Januar 2019
Name: Frederik Struck
Alter: 33 Jahre
Wohnort (Stadtteil): Hamburg Ottensen
Wie bist Du zum Verein gekommen?
Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, mich sozial zu engagieren und wollte sehr gern geflüchteten Neu-Hamburgern beim Deutschlernen helfen. Leider ist es recht schwierig, ein solches Ehrenamt zu finden, welches sich gut mit einem Vollzeitjob verbinden lässt. Ich habe mich dazu mit meiner Freundin Sarah, die sich inzwischen ebenfalls für Hamburger* mit Herz engagiert, gesprochen und zufällig hatte sie gerade über eine Arbeitskollegin von dem Verein gehört. Da war uns beiden klar: Das schauen wir uns mal näher an!
Wie wirst Du wirksam? / Was machst Du?
Seit Anfang des Jahres unterrichte ich Montags eine kleine Gruppe von primär Müttern, die bislang eher rudimentäre Deutschkenntnisse haben. Auch wenn die Verständigung manchmal ein paar Anläufe braucht und die Kinder dank ihrer ganzen Energie gelegentlich vom Unterricht ablenken, liegt darin auch der Reiz und die Freude dieser Aufgabe. Man sieht jede Woche Fortschritte der Teilnehmerinnen.
Zudem bin ich seit ein paar Wochen Teil eines Mentor-Mentee-Tandems. Darüber kann ich also noch nicht viel erzählen, aber ich freue mich total auf den zukünftigen Austausch und meine Horizonterweiterung, wenn mir jemand meine Heimatstadt durch eine ganz andere Brille zeigt.
Was gefällt Dir besonders:
Von Tag 1 an wurde ich von allen Freiwilligen mit offenen Armen empfangen und schon nach wenigen Wochen habe ich das Gefühl, dass ein sehr entspanntes und herzliches Verhältnis innerhalb der Unterrichtsgruppe herrscht. Besonders gefällt mir aber das Gefühl, unmittelbar vor meiner Haustür einen winzigkleinen Beitrag dazu leisten zu können, dass Menschen, die einen unvorstellbaren Weg hinter sich haben, nun ihr neues Lebenskapitel positiv gestalten können. Gleichzeitig merke ich, wie sehr ich für mich selbst Energie aus dem Ehrenamt ziehe und dass ich mit dem Sprachunterricht ein großes Stück Sinnhaftigkeit in meinen Alltag bringen konnte.
Was würdest Du Interessierten raten?
Kommt einfach vorbei und lasst euch von der Herzlichkeit der Menschen anstecken.